Donnerstag, 1. Juni

In aller Frühe um 06:15 Uhr ging bei uns der Wecker los. Aber wir schliefen alle wieder ein. Zum Glück klopfte Herr Knapp, wie jeden Morgen, zehn Minuten vor dem Frühstück an die Tür, sonst hätten wir verschlafen. Um 07:00 Uhr gab es Frühstück. Man konnte wieder zwischen Baguette, Croissants, Nutella, Honig, verschiedene Käsesorten und Cornflakes wählen. Außerdem gab es mit Apfelsaft, Orangensaft, Milch und verschiedenen Kaffees ein ausreichendes Getränkeangebot. Nach dem Frühstück hatten wir noch Zeit unsere Koffer zu packen. Um 08:30 Uhr waren alle Gepäckstücke im Bus verstaut.
Als erster Programmpunkt stand heute der Besuch des Louvre an. Also machten wir uns erneut auf zur Metro.

Wir kamen leider in den Berufsverkehr. Zu unserem großen Erstaunen kam nach einer vollgequetschten Bahn, in die wir beim besten Willen nicht mehr hineingepasst hätten, eine fast leere Bahn, so dass sich die meisten sogar setzen konnten.
Wir kamen rechtzeitig am Louvre an und hatten noch genügend Zeit, die Pyramide und den kleinen Triumphbogen zu fotografieren. Nach einigem hin und her fanden wir schließlich den richtigen Gruppeneingang. Erstaunlicherweise konnten wir diesen ohne Wartezeit, aber nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle passieren.
Da jeder von uns zuerst die Mona Lisa sehen wollte, machten wir uns unverzüglich auf den Weg. Anschließend setzen wir unseren Rundgang in kleinen Gruppen fort. Aus der unglaublichen Vielzahl der Gemälde und Skulpturen sind und besonders die „Hochzeit zu Kana“ von Paolo Veronese, die „Krönung Napoleons“ von Jacques-Louis David, „David und Goliath“ von Daniele da Volterra und die „Venus von Milo“ eines unbekannten Künstlers in Erinnerung geblieben.
Um 12:00 Uhr trafen wir uns unter der großen Glaspyramide wieder.
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Um das nächste Ziel zu erreichen, benutzen wir für ein kurzes Stück die Metro und fuhren bis zur Opera Garnier.

Hier hatten wir die Wahl, die Oper zu besichtigen oder stattdessen einen Einkaufsbummel durch die großen Kaufhäuser Galerie Lafayette oder Printemps zu machen.
Gut 2/3 der Gruppe entschieden sich für das Palais Garnier und wandelten auf den Spuren des Phantoms der Oper.
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Inzwischen war es schon sehr heiß geworden und die Anstrengungen der letzten Tage machten uns ganz schön müde. Deshalb entschlossen wir uns, die restliche Zeit, die uns noch blieb, im Jardin du Luxembourg zu verbringen. Dazu mussten wir die RER ab der Station Opéra / Auber benutzen. Hier kreuzen sich mehrere Metro- und RER-Linien und man hat beste Chancen, sich zu verlaufen. Das gelang uns prompt, weil diesmal einige Schüler vorwegliefen. Plötzlich standen wir auf einem Metro-Bahnsteig, zu dem wir überhaupt nicht wollten. Also übernahm Herr Knapp wieder die Spitze und führte uns zielsicher an die richtige (wie sich gleich herausstellte an die falsche) Stelle. Wir kamen gleichzeitig mit dem RER-Zug an und stiegen sofort ein. Der Zug setzte sich in Bewegung und es dauerte gar nicht lange, bis wir bemerkten, dass wir in die falsche Richtung fuhren. Also stiegen wir an der Station Charles de Gaulle-Etoile wieder aus und nahmen den nächsten Zug in die Gegenrichtung.



Nach der Ankunft im Jardin du Luxembourg suchten wir uns ein schattiges Plätzchen und ließen uns auf den Bänken und Gartenstühlen, die überall zur freien Benutzung stehen, nieder. Frau Uhlig und Herr Knapp hatten sich noch den Besuch der Eglise Saint-Sulpice vorgenommen. Sie konnten noch drei von uns motivieren mitzukommen. Diese Kirche spielt, ähnlich wie der Louvre, in Dan Brows Roman „Sakrileg“, eine große Rolle. Herr Knapp erklärte dort die tatsächlichen Hintergründe, die sich hinter der sogenannten Rosenlinie verbergen.
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Um 16.30 Uhr begaben wir uns allmählich auf den Rückweg. Die Metro-Haltestelle, an der wir einsteigen wollten, war wegen Reparatur gesperrt und wir mussten bis zur nächsten Station laufen.


Nach unserer letzten Metrofahrt trafen wir um 17.30 Uhr am Hotel ein, wo der Bus schon abfahrbereit stand. Viele nutzten die letzte halbe Stunde, um noch ein paar Kleinigkeiten zu kaufen und Vorbereitungen für die vor uns liegende Nachtfahrt zu treffen. Pünktlich um 18.00 Uhr fuhren wir schließlich los.
Während die meisten von uns die Rückfahrt komplett verschliefen, brachten uns Hermann Valentin und Steve Weber von Valentin-Europareisen sicher zurück nach Lößnitz. Hier kamen wir am nächsten Morgen um 06:30 Uhr auf dem Parkplatz an der B 169 an. In morgendlicher Kühle warteten viele Eltern um uns abzuholen. Irgendwie waren alle froh, wieder zu Hause zu sein. Gleichzeitig waren wir etwas wehmütig, dass diese Woche so schnell vergangen war. Uns allen hat der Aufenthalt in Frankreich sehr viel Spaß gemacht. Wir haben viel Neues gesehen, was uns immer in Erinnerung bleiben wird. Diese Reise wird so schnell keiner vergessen. Es war sehr schön dort.
(Jasmin
* und Antonia*)

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