Montag, 29. Mai

Nach einer Vorbereitungszeit von fast einem Jahr war es nun endlich soweit: Unsere Parisfahrt konnte beginnen.
Gebucht hatten wir die Reise bei der Herolé Reisen GmbH (Dresden), den Bus stellte das Chemnitzer Busunternehmen Valentin-Europareisen. Um es gleich vorwegzunehmen, mit beiden Firmen hatten wir die perfekte Wahl getroffen. Das begann mit der tadellosen organisatorischen Vorbereitung und setzte sich von der ersten bis zur letzten Reiseminute fort.
Ein großes DANKESCHÖN an beide Unternehmen!


Die Fahrt begann 6:00 in der Frühe. Sie sollte uns über Nürnberg und Saarbrücken etwa 1000 km bis nach Paris führen. Allerdings ging es bis Nürnberg nur schleppend voran ... Baustellen, Baustellen, Baustellen … Etwa alle 2-3 Stunden gab es eine Pause. Um 15.00 Uhr war es dann soweit: Der ,,Schritt" über die Grenze und der Beginn eines neuen Abenteuers. Später wurde nochmals eine letzte Pause in der Nähe von Reims eingelegt, bis wir dann endlich 19:45 Uhr in Paris ankamen.



Unmittelbar vor unserer Ankunft am Hotel hatten wir noch ein besonderes Hindernis zu überwinden: Der Marché aux Puces de Saint-Ouen - der vielleicht größte Flohmarkt der Welt lag direkt auf unsere Route. Diese führte mitten durch die Auslagen der unzähligen Händler. Alle machten gerade so viel Platz, dass der Bus im Schritttempo durchfahren konnte. Hermann Valentin und Steve Weber, unsere beiden Fahrer, meisterten diese Hürde mit erstaunlichen Gelassenheit und Professionalität.


Aber damit war der Tag noch nicht vorbei. Ein Besuch beim Arc de Triomphe stand noch aus. Gegen 21.30 Uhr kamen wir nach unserer ersten und zugleich ganz schön aufregenden Metrofahrt am Triumphbogen an. (Die schwarze Markierung kennzeichnet jeweils unsere Metro-Routen.)


Nachdem wir alles angeschaut hatten, wollten wir uns gerade auf den Weg zur Champs-Elysées machen. Doch dann geschah das Unvorhersehbare. In der Unterführung, die wir benutzen mussten, wurde ein herrenloser Gegenstand gefunden, der von der Polizei als sehr gefährlich eingestuft wurde. Innerhalb kürzester Zeit kamen zahlreiche Polizeifahrzeuge und der gesamte Platz Charles de Gaulle – Etoile wurde abgesperrt und evakuiert. Wir wurden von Polizisten aufgefordert, den Platz zu Fuß zu überqueren. Diese Aufforderung befolgten wir sehr gern, nicht weil wir Angst hatten, sondern weil wir damit zu einem einzigartigen Erlebnis kamen: Die Überquerung dieses riesigen Kreisverkehrs ist Fußgängern eigentlich nicht möglich.



Anschließend liefen wir die Avenue des Champs-Elysées entlang. Dann bogen wir in die Avenue Franklin Delano Roosevalt ein. Wir bestaunten das Palais de la Découverte und das Grand Palais,

bevor wir zum ersten Mal an bzw. über der Seine standen.

Von der Brücke Pont des Invalides bewunderten wir auf der einen Seite den beleuchteten und glitzernden Eifelturm und auf der anderen Seite die vielleicht schönste Pariser Brücke
 – die Pont Alexandre III.


Von dort liefen wir zur Metro, die uns nach einer halbstündigen Fahrt und ohne Umsteigen zurück zum Hotel brachte.


Hier trafen wir dann ziemlich genau um Mitternacht ein.

(Elias* und Sandy
*)

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